Das Laupheimer Museum vermittelt auf einmalige Weise die Geschichte der Beziehungen von christlicher Mehrheit und jüdischer Minderheit. Christliche wie jüdische Laupheimer hatten maßgeblichen Anteil an der Ortsentwicklung, engagierten sich gleichermaßen im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben. Auf drei Etagen mit 800 Quadratmetern zeigt die Dauerausstellung die verschiedenen Etappen der Integration der jüdischen Minderheit in die kleinstädtische, überwiegend katholische Mehrheitsgesellschaft.
In einem chronologischen Rundgang wird die jüdische Geschichte als wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Entwicklung präsentiert. Besonderes Augenmerk liegt in der Ausstellung zudem auf Menschen, die die christlich-jüdische Koexistenz über die lokalen Grenzen hinaus geprägt haben.
Die ersten jüdischen Familien baten 1724 um Aufnahme in Laupheim. Der Ort, schon 778 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt, war im Mittelalter Residenz verschiedener schwäbischer Adelsgeschlechter. 1734 unterzeichnete Carl Damian von Welden einen Schutzvertrag für 20 jüdische Familien. weiterlesen…
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Bis die Ideale der Aufklärung wirksam wurden, lebten christliche und jüdischen Laupheimer noch in einem religiös geprägten Nebeneinander: Es gab keine größeren Konflikte, aber auch kaum gemeinsame Aktivitäten. Gleichwohl wuchs die jüdische Gemeinde. weiterlesen…
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Das 19. Jahrhundert war die Epoche der Emanzipation für die jüdische Minderheit. Die Ritterschaft Laupheim fiel 1806 an das neu gegründete Königreich Württemberg. weiterlesen…
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An der Schwelle zum 20. Jahrhundert zeigte Laupheim ein prosperierendes Gesicht. Eine Reihe von überregional bedeutsamen Betrieben stehen für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. weiterlesen…
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Die Verfolgung der Juden setzte sofort nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 ein. Wie an vielen anderen Orten verschloss die Mehrheit die Augen vor dem Unrecht und dem Leid, das ihren jüdischen Nachbarn angetan wurde. weiterlesen…
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Das christlich-jüdische Laupheim hat beachtliche Persönlichkeiten hervorgebracht. Den bekanntesten von ihnen sind im Museum eigene Abteilungen gewidmet. Das letzte Wort haben die Frauen: Mit ihren Biografien endet der Museumsrundgang.
Carl Laemmle schrieb Filmgeschichte. Als Begründer der Universal Pictures Corporation und von Universal City schuf er die größte und wichtigste Filmmetropole der Welt: Hollywood. weiterlesen…
Kilian von Steiner nahm als Bankier erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftsgeschichte Württembergs. Er war eine der entscheidenden Figuren der Gründerzeit. weiterlesen…
Friedrich Adler, 1878 in Laupheim geboren, war einer der herausragenden Künstler des Jugendstils und des Art déco. weiterlesen…
Moritz Henle wurde 1850 in Laupheim geboren. Bereits mit 12 Jahren begann der musikalisch hochbegabte Junge eine Ausbildung am Konservatorium in Stuttgart. weiterlesen…
Der Schriftsteller Siegfried Einstein gehört zu den wenigen deutschen Juden, die nach dem Krieg nach Deutschland zurückkehrten. weiterlesen…
Ivo Schaible war ein katholischer Künstlerpater aus Laupheim. weiterlesen…
Gretel Bergmann wurde 1914 als Tochter einer jüdischen Fabrikantenfamilie in Laupheim geboren. In den frühen 1930er Jahren war sie eine der besten deutschen Leichtathletinnen. weiterlesen…
1895 in Laupheim geboren, war Hertha Einstein das erste Mädchen, das in Laupheim nach der jüdischen Volksschule die weiterführende Lateinschule besuchte. weiterlesen…
Marie-Luise wurde 1905 als Tochter von Adolf Wohlgemuth und Ruth Steiner in Laupheim geboren. weiterlesen…
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Jüdischer Friedhof
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