Es ist immer wieder verblüffend, wie nah sich Christen und Juden schon gekommen sind. Gerade in der Geschichte Laupheims, wo die jüdische Gemeinde genau vor 300 Jahren 1724 ihren Anfang nahm. An diese lange Zeit positive Geschichte wollen wir in diesem Jahr erinnern: mit der Kunstausstellung „KEN – Beobachtungen und Träume im jüdischen Alltag“. Sieben Künstlerinnen und Künstler sowie zwei Schulkassen nähern sich dem jüdischen Leben im freien Geiste an. Es gibt wieder jüdisches Leben in Deutschland, und durch unsere Beschäftigung damit wollen wir dessen Stellenwert betonen.
Der Reichtum an Zugängen und Deutungen ist ebensowenig überraschend wie das tiefe Interesse an den verschiedensten Dimensionen der Religion, Kultur und Geschichte. Es werden Fragen zur Orthodoxie gestellt, das Wasser einer Mikwe taucht auf, die Fänge des Vorurteils werden beleuchtet. Die Auseinandersetzung mit dem jüdischen Kalender führt zum Neujahrsfest der Bäume. Für was stehen die Gotteshäuser der Menschheit, was steht für eine jüdische Lebensform? Welche Rolle spielt die jüdische Mutter? Die Schulklassen interpretieren zudem die Dialektik von Fremdem und Vertrautem sowie die religiöse Bedeutung von Nahrung.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind:
Anna Arnskötter
Dorothea Grathwohl
Dietmar Herzog
Marianne Hollenstein
Lothar Seruset
Tankred Tabbert
Andrea Tiebel-Quast
Carl-Laemmle-Gymnasium Laupheim, Marc Reiner
Kepler-Gymnasium Ulm, Antje Freitag
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
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