Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Eröffnung der Sonderausstellung „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“
Beginn 19 Uhr
Anmeldung unter 07392 96800-0 oder museum@laupheim.de
Sonderausstellung „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“ im Museum zur Geschichte von Christen und Juden Laupheim, 27.1.-28.3.2016.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts, Geschichte und Wirkung des Holocaust, Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum, Frankfurt am Main.
Fritz Bauer hat als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.
Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse. Fritz Bauer, seinerzeit jüngster Amtsrichter Deutschlands, hatte in Heidelberg, München und Tübingen studiert. Als Jude blieb er vom Antisemitismus nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten zur Emigration. Als Staatsanwalt revolutionierte Fritz Bauer das überkommene Bild des Amtes. An die Stelle der Staatsräson um jeden Preis trat der Schutz der Würde des Einzelnen, gerade vor staatlicher Gewalt – ein großer Schritt für die junge Demokratie.