zurück

Mit Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 änderte sich alles. Das über Generationen gewachsene christlich-jüdische Beziehungsgeflecht bekam auch in Laupheim schnell Risse, bis es sich vollständig auflöste. Das erklärte Ziel der NSDAP war, Juden aus der Volksgemeinschaft auszuschließen. Mit dem Bekenntnis und dem Einordnen in die NS-Volksgemeinschaft wurden Beziehungen zu den jüdischen Laupheimerinnen und Laupheimern unmöglich.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zündeten Laupheimer und auswärtige SA-Männer die Synagoge an. Niemandem in der Stadt entging, was in dieser Nacht geschah. Die Reichspogromnacht war der Wendepunkt. Die Beziehungen waren endgültig zerstört.